In den vergangenen Tagen wurden die Bestände unserer Fließgewässer mit einem Forellenbesatz gestützt.
Einem erfolgreichen Start in die Forellensaison 2023 bei herrlichem Wetter steht nichts mehr im Weg.
Ein kräftiges Petri Heil!
In den vergangenen Tagen wurden die Bestände unserer Fließgewässer mit einem Forellenbesatz gestützt.
Einem erfolgreichen Start in die Forellensaison 2023 bei herrlichem Wetter steht nichts mehr im Weg.
Ein kräftiges Petri Heil!
Aus gegebenem Anlass möchten wir in Erinnerung rufen, dass das Fischen ausschließlich mit Schonhaken oder sorgfältig angedrückten Widerhaken erlaubt ist.
Jeglicher Verstoß gegen diese Bestimmung führt ausnahmslos zur Abnahme der Fischereikarte.
Der Winter versetzt unsere Gewässer langsam in den Winterschlaf. Eine Zeit, in der Tätigkeiten durchgeführt werden können, die während der Saison etwas vernachlässigt worden sind, da man die wenigen freibleibenden Stunden am Wasser verbringen wollte. Unter diese Tätigkeiten fällt das Binden von neuen und traditionellen Fliegenmustern. Wir laden ab dem 10. Jänner 2023 jeden Dienstag ab 16 Uhr im Brauhaus Puntigam zum Fliegenbindestammtisch ein. Egal ob Anfänger oder alter Hase, ob aktives Binden oder (nur) um sich auszutauschen: Alle Teilnehmer sind herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf euer Kommen.
Aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate der zurückgesetzten Zander wird das Schonmaß auf 40 cm herabgesetzt und das Entnahmefenster aufgehoben.
Es ist wieder soweit: Ab dem 17. September 2022 findet unsere traditionelle Fischrettungsaktion am Grazer Mühlgang wieder statt.
Dabei handelt es sich um eine der größten Fischrettungsaktionen des Landes und erstreckt sich heuer über mehrere Tage.
Die alljährlich durchgeführten Revisionsarbeiten an den Kraftwerken entlang des ca. 32 Kilometer langen Grazer Mühlganges machen es nötig, den gesamten Kanal trocken zu legen. Um die beachtliche Anzahl an Fischen, die im Mühlgang ihren Lebensraum gefunden haben, vor dem sicheren Tod zu bewahren, führen wir eine geplante Fischrettungsaktion in Form einer Elektrobefischung durch. Unter Zuhilfenahme von Fischtransportern mit Sauerstoffzufuhr werden die geretteten Fische in die Mur und andere Vereinsgewässer umgesiedelt. Damit die Fische schnellstmöglich und so schonend wie möglich in den Hauptfluss umgesiedelt werden können, benötigen wir helfende Hände. Daher sind wir für jede tatkräftige Unterstützung dankbar!
Für Neumitglieder und jene, die es noch werden wollen, ist dies die beste Gelegenheit, Revier, Kolleg*innen und Fische kennenzulernen. Außerdem gewährt diese Fischrettungsaktion einen einzigartigen Einblick in den „Lebensraum Mühlgang“, in dem mehr als 30 Fischarten (zum Teil in beachtlichen Größen), Krebse und eine Vielfalt an Kleinlebewesen ihr zu Hause gefunden haben.
Abgesehen von der Rettung tausender Fische stellt die Mühlgangabkehr im weiteren Sinne auch eine ideale Besatzmaßnahme für unsere bewirtschafteten Gewässer mit natürlich aufgewachsenen Fischen dar, die den Fischbestand nachhaltig stärkt. Wir, der AFV-Graz, bedanken uns im Vorfeld für die Teilnahme jedes einzelnen Mitgliedes. Für Speis und Trank während des Abfischens ist stets gesorgt. Um eine genaue Planung der Rettungsaktion im Vorfeld durchzuführen, bitten wir Sie, sich unter dem nachfolgenden Kontakt anzumelden.
Da Teile des Mühlgangs zum Zeitpunkt der Abkehr immer noch einen Wasserstand von 50 cm und mehr aufweisen wird eine Wathose oder hohe Watstiefel dringend empfohlen.
Treffpunkt Team Nord:
Am Samstag, dem 17. September 2022
7.30 Uhr Feuerwehreinfahrt Weinzödl beim Mühlgang (Kraftwerk Weinzödl Fischaufstieg Mur rechtsufrig)
Möglichkeit zum Parken und Ausstiegsstelle nach Fischrettung.
7.45 Uhr Marienplatz Brücke über Mühlgang in der Keplerstraße. Einstieg in den Mühlgang.
Geplanter Beginn 8.00 Uhr
Ansprechpartner: Robert Thüringer 0680 3022150
Treffpunkt Team Süd:
Am Samstag, dem 17. September 2022
7.45 Uhr Parkplatz Saubermacher in der Puchstraße (vormals Tagger)
Möglichkeit zum Parken Einstiegstelle Team Süd
Ausstieg: Marienmühle /Marienplatz
Ansprechpartner: Franz Schuster 0664 4859321
Impressionen der letzten Jahre:
Wir trauern um unseren Kollegen Gert Richter, der am 06. Juli 2022 völlig überraschend von uns gegangen ist.
Gert war seit 1996 Mitglied des AFV Graz und hat sich als Sachverständiger für Fischerei und Gewässerschutz mit voller Kraft und enormer Anstrengung unermüdlich für die Fischerei und unsere Gewässer eingesetzt: Ob beim Fischbesatz – wo er sich nur mit der besten Auswahl des Zuchtmaterials zufrieden gab – bei Fischrettungsaktionen, Bestandsaufnahmen oder bei Renaturierungsmaßnahmen an unseren Gewässern, Gert war stets bemüht Strukturverbesserungen auszuhandeln und hat dadurch in unseren Vereinsgewässern viele nachhaltige Verbesserungen und Umstrukturierungen durchgesetzt, die wiederum der Fisch- und Amphibienwelt sowie den Uferbereichen der Gewässer zu Gute kamen.
Wir schätzten an Gert auch sein umfassendes Fachwissen, mit dem er nahezu jede Frage rund um Flora und Fauna beantworten konnte. Sein Wissen hatte er nicht nur aus seinen Büchern und den zahlreichen Kursen, Seminaren und Schulungen, die wir regelmäßig gemeinsam besuchten, sondern aus der Natur selbst. Durch seinen ständigen Einsatz gepaart mit seiner Beharrlichkeit, konnte Gert viele positive Ergebnisse mit Bezug zur Fischerei und der Natur erzielen, womit er einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz unserer Gewässer und deren Bewohnern leistete.
Gert zeichnete sich weiters dadurch aus, dass er sein Wissen, seine Eindrücke und seine Visionen gut an andere weitergeben und verständlich erklären konnte. Viele Fachkräfte, Wasserbautechniker und Bauleitungen profitierten von seinem Wissen und Können. Gemeinsam mit Dr.in Renate Simbeni, die viele ökologische Bauprojekte betreute, hat er zahlreiche Verbesserungen unter anderem an unseren Vereinsgewässern durchgesetzt.
Seine Liebe galt dem Fliegenfischen. Seine „Muckerlfabrik“, wie er den Fliegenbindestammtisch liebevoll nannte, war genauso legendär, wie seine unzähligen Angelausflüge, die ihn zu den schönsten Gewässern der Welt brachten. Besonders faszinierte ihn die Moldau mit ihrer natürlichen Schönheit, von der er uns stets vorschwärmte. Auch die Karstgewässer Soča, Savinja oder Krka, zählten zu seinen bevorzugten Destinationen. Seine Begeisterung für die Fliegenfischerei steckte so manchen Kollegen an, wodurch unzählige und unvergessliche Angelabenteuer zustande gekommen sind.
Besonders am Herzen lagen Gert unsere Vereinsgewässer, die er nicht nur bewirtschaftete und betreute, sondern auch gerne befischte. Neben der kleinen Gleinz, der Mur und der Laßnitz, hatte es ihm die Kainach besonders angetan. Er war aber auch sehr oft Gast beim Lannacher Weiher und versuchte Karpfen und Schleien zu überlisten.
Liebe Gert, du hinterlässt eine große Lücke in unseren Reihen, die nicht zu füllen ist. Unsere Gedanken sind bei deiner Tochter Helene, deinen lieben Angehörigen und allen die dich kannten und schätzten.
Du wirst uns fehlen, ein letztes „Petri Heil“
Der gesamte Vorstand des AFV Graz
Die (beinahe) unbegrenzten Möglichkeiten des Fliegenfischens
Das Fischen mit der Kunstfliege ist eine der spannendsten Arten Fische zu fangen indem man versucht mittels naturnaher Präsentation einer künstlichen Nachbildung eines Wasser- oder Landinsekts, seiner Entwicklungsstadien, bzw. eines anderen Beutetieres den Fisch zum Anbiss zu animieren.
Renaturierungen:
Im oberen Revierteil unseres Laßnitzrevieres, inklusive des Mündungsbereiches der Stainz in die Laßnitz, konnte in konstruktiver Zusammenarbeit mit der BBL Deutschlandsberg der Lückenschluss der Renaturierungsmaßnahmen in diesem Bereich fertig gestellt werden. Somit wurde durch die Errichtung von vier Trichterbuhnen, etlichen Kurzbuhnen, die Entfernung glatter unnötiger Ufersicherungen sowie der Anlage eines durchströmten Nebenarmes eine enorme ökologische Aufwertung des Flusslaufes auf nunmehr gesamt etwa 1,8 Km Länge erzielt. Eine nicht passierbare Sohlschwelle konnte so aufgelöst werden. Zahlreiche Tiefstellen, Fischunterstände, Strukturanreicherungen wurden durch das Einbringen von Raubäumen, Wurzelstöcken, Steingruppen und Totholzelementen geschaffen.
Dynamische Prozesse fördern: Durch das Einrichten vielfältiger Strömungsvarianzen kann somit die dynamische Eigenentwicklung des Flussverlaufes auf den dafür vorgesehenen Flächen initiiert und gefördert werden und man darf gespannt sein auf die natürliche Sukzession, die sich dort entwickeln wird.
Die Natur ist mit ihren verschiedensten Bedingungen und variablen Wasserführungen der beste Flussbaumeister nicht zuletzt unterstützt durch den dort sehr aktiven Biberbestand.
Gert Richter
Werte Mitglieder,
wie bei der Generalversammlung am 16.11.2021 angekündigt, kommt es zu einer Änderung der gültigen Fischereiordnung die mit 01.01.2022 in Kraft tritt.
Hinweis: Alle anderen zeitlichen Beschränkungen, die das Revier Lannacher-Weiher betreffen bleiben unverändert.
Wichtig: Dieses Schreiben gilt als Teil der Fischereiordnung und muss zusammen mit der bestehenden Fischereiordnung mitgeführt werden.
Wir bitten um Kenntnisnahme und danken für Ihr Verständnis.
Robert Thüringer Christian Tasch
Die Änderungen als PDF zum downloaden: Änderungen der Fischereiordnung
Der Fisch des Jahres wird gewählt um auf die besonders dramatische Gefährdung einer Art aufmerksam zu machen. Für das Jahr 2022 fiel angesichts ihres mittlerweile hohen Gefährdungsstatus die Wahl auf die Barbe, den Leitfisch einer ganzen Fließgewässerregion.
„Leitfische aller Fließgewässerregionen stark gefährdet“ Den dramatisch schlechten Zustand unserer Fischbestände spiegelt die Tatsache wider, dass damit exakt in der Reihenfolge der in Fließrichtung aufeinanderfolgenden Gewässerregionen in den letzten drei Jahren alle Leitfische dieser Lebensräume als höchst bedrohte Arten ausgewiesen wurden. So die Bachforelle, Fisch des Jahres 2020, die Äsche 2021, und nun die Barbe für das Jahr 2022. Dieser Umstand sollte zu denken geben und sämtliche Alarmglocken läuten lassen. Einst ein Massenfisch, der in großen Schwärmen die Barbenregion unserer Flüsse besiedelte, sind vielerorts ihre Bestände innerhalb weniger Jahre zusammengebrochen. In manchen Flusssystemen ist die Barbe bereits sehr selten geworden, aus anderen schon vollkommen verschwunden.
„Bestandseinbrüche und ihre Ursachen“ Die Gründe sind vielfältig. Neben der baulichen Zerstückelung der Fließgewässer durch den exzessiven Ausbau von Wasserkraftwerken zählen weitere bauliche Defizite zu den Gründen des dramatischen Bestandsrückgangs. Als Wanderfische zählen Barben zur Gilde der Mittelstreckenwanderer, die bis zu dreißig Kilometer weite Wanderungen im Jahreslauf unternehmen.
Deshalb sind Barben auf ungehinderte Durchwanderbarkeit unserer Flusssysteme angewiesen. Je nach saisonalen Erfordernissen werden temporär verschiedene Habitate und Teillebensräume aufgesucht. Neben Laichwanderungen, Futterwanderungen, Kompensationswanderungen nach Abdrift bei Hochwasserereignissen müssen Aufwuchshabitate für Jungfische, tiefe, strömungsberuhigte Winterlager, zügig überströmte Weidegründe und Hochwassereinstände erreichbar sein.